Modulbeschreibungen für Schulungen zu Trauma und Zivilcourage
Modul 1 – Zivilcourage und ihre Folgen (1-4h)
Zivilcourage erfordert Mut – doch oft bleibt sie nicht ohne Konsequenzen. In diesem Modul beleuchten wir, wie Eingreifen in kritischen Situationen sowohl psychische als auch rechtliche Folgen haben kann. Teilnehmer lernen Strategien, um sich selbst zu schützen und dennoch verantwortungsbewusst zu handeln.
Modul 2 – Der Staat als Täter und Trauma (2-4h)
Was passiert, wenn das System, das schützen soll, selbst Schaden anrichtet? Dieses Modul thematisiert staatliche Gewalt, institutionelles Versagen und die traumatischen Folgen für Betroffene. Dabei wird sowohl die historische als auch die aktuelle Perspektive betrachtet.
Modul 3 – Trauma und seine Folgen (2-5h)
Traumata hinterlassen Spuren – körperlich, emotional und sozial. In diesem Modul wird vermittelt, wie sich traumatische Erlebnisse langfristig auf Betroffene auswirken, welche Mechanismen dabei eine Rolle spielen und wie man diese Prozesse besser versteht.
Modul 4 – Die Angst und das Trauma (2-4h)
Angst ist ein natürlicher Begleiter von Trauma, doch sie kann überwältigend werden. Wir analysieren, wie Angst entsteht, welche biologischen Prozesse dabei eine Rolle spielen und wie sie gezielt bewältigt werden kann, um nicht das eigene Leben zu bestimmen.
Modul 5 – Die Traumarunde (6-8h)
Dieses intensive Modul bietet Raum für den offenen Austausch über eigene Erlebnisse. In einem geschützten Rahmen reflektieren die Teilnehmer persönliche Erfahrungen, lernen voneinander und entwickeln Strategien, um mit traumatischen Belastungen umzugehen.
Modul 6 – Das Trauma am Arbeitsplatz (6-8h)
Traumatische
Erlebnisse enden nicht mit dem Dienstschluss. Hier geht es um die
Auswirkungen von Trauma im Berufsalltag, insbesondere für Einsatzkräfte
und helfende Berufe. Themen sind u. a. Burnout, Flashbacks und der
Umgang mit belastenden Situationen.
Modul 7 – Das Trauma in der Schule / im Verein (4-8h)
Kinder
und Jugendliche erleben Traumata oft anders als Erwachsene. Dieses
Modul sensibilisiert für die Anzeichen von Traumafolgen in Schulen und
Vereinen und zeigt Wege auf, betroffene junge Menschen bestmöglich zu
unterstützen.
Modul 8 – Erste-Hilfe bei Traumatisierung (3-4h)
Was
tun, wenn jemand gerade ein traumatisches Erlebnis durchmacht? Hier
werden grundlegende Maßnahmen zur psychischen Ersten Hilfe vermittelt,
um akut Betroffene stabilisieren zu können – sei es im privaten,
beruflichen oder ehrenamtlichen Umfeld.
Modul 9 – Wenn Helfer zum Täter werden (4-6h)
Manchmal
überschreiten Menschen in helfenden Berufen Grenzen – bewusst oder
unbewusst. Dieses Modul beleuchtet die Ursachen und Mechanismen von
Machtmissbrauch im Einsatzdienst und zeigt auf, wie präventiv dagegen
vorgegangen werden kann.
Modul 10 – Wenn nichts mehr geht – Hilfe für Betroffene (4-8h)
Wenn
Trauma das Leben bestimmt und herkömmliche Bewältigungsstrategien
versagen, braucht es neue Wege. Hier werden Unterstützungsangebote,
Therapieansätze und Netzwerke vorgestellt, um langfristige
Stabilisierung zu ermöglichen