Seine Behinderung
Körper, Seele und Geist
Meine Behinderungen sind ein Zusammenspiel aus traumatischen Erfahrungen und den daraus resultierenden körperlichen Reaktionen. Eine frühere Strangulationserfahrung hat tiefe Spuren in meiner Seele hinterlassen. Wenn ich unter Stress stehe oder bestimmten Triggern ausgesetzt bin, erlebe ich Flashbacks, die mich in diese schreckliche Situation zurückversetzen. Dabei wird die damalige Luftnot durch die Strangulation für mich wieder spürbar – als ob ich erneut um Atem ringe.
Diese seelische Belastung zeigt sich auch körperlich durch Angioödeme. Die Luftnot, die durch diese Schwellungen entsteht, fühlt sich erschreckend ähnlich an wie die Atemnot während der Strangulation. In diesen Momenten vermischen sich die Erinnerungen an das Trauma mit der realen körperlichen Reaktion, wodurch mein Körper und Geist gleichermaßen in Alarmbereitschaft versetzt werden.
Ein weiterer Aspekt meiner Behinderungen ist die Berührungsangst. Es ist nahezu unmöglich, mich zu berühren, da Berührungen mich an die körperliche Gewalt und die damit verbundene Luftnot erinnern können.
Die Verbindung zwischen dem Wiedererleben der traumatischen Atemnot und der physischen Atemnot durch das Angioödem ist ein ständiger Kreislauf, der mich herausfordert. All diese Faktoren – die seelischen Wunden, die körperlichen Reaktionen und die Berührungsangst – prägen mein Leben tief und fordern mich immer wieder heraus, Wege zu finden, mit diesen Belastungen umzugehen.