Kombination

Unverständliche Kombination

Meine Erfahrungen mit Angioödemen und Berührungsangst sind nicht nur körperlich, sondern auch emotional und sozial eine immense Belastung. Aufgrund eines erlebten Sexualdelikts sind insbesondere Männer für mich hochgradige Trigger, was in Notfällen zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt.

In einem Notfall, etwa einem Angioödemanfall, bei dem Adrenalin schnell injiziert werden muss, führt jede Annäherung oder Berührung zu panikartigen Abwehrreaktionen. Besonders männliches Rettungspersonal kann ungewollt Erinnerungen an traumatische Erlebnisse auslösen und so nicht nur meine psychische Verfassung, sondern auch meinen körperlichen Zustand verschlechtern.

Leider wurde meine instinktive Abwehrhaltung oft falsch interpretiert – als bewusste Verweigerung oder Aggression. Dies führte wiederholt dazu, dass Gewalt gegen mich ausgeübt wurde, etwa durch Fixierungen oder rücksichtsloses Verhalten. Diese Erfahrungen waren nicht nur körperlich schmerzhaft, sondern haben auch tiefe Wunden in meiner Seele hinterlassen.

Aufgrund dieser wiederholten negativen Erlebnisse habe ich mich dazu entschieden, keine medizinische Versorgung mehr in Anspruch zu nehmen. Selbst im Notfall leite ich keine Rettungsmaßnahmen ein. Diese Entscheidung habe ich in einer Patientenverfügung festgehalten, da die Angst vor weiteren Demütigungen und Fehlinterpretationen größer ist als die Hoffnung auf adäquate Hilfe.

Die Situation ist eine kaum lösbare Herausforderung: Wiederholte Angioödemanfälle, die Selbstbehandlung mit Adrenalin und die ständige psychische Belastung durch Trauma und Angst schaffen ein Leben in ständiger Anspannung. Es bleibt zu hoffen, dass künftig mehr Sensibilität und Verständnis in der medizinischen Versorgung solchen Konstellationen gerecht werden können.

Bis dahin gilt meine Patientenverfügung, die ich in anonymisiserter Form bereitstelle, um zu verdeutlichen das es sich hier nicht um Spiel, eine Simulation oder ein Erfinden von Phantasiegeschichten handelt: